Über uns

Freundeskreis Paradies e.V. Baden-Baden
Helfen Sie mit, ein wertvolles Denkmal vor dem Verfall zu retten - werden Sie Mitglied

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Über uns

Der Freundeskreis Paradies e.V. ist ein gemeinnütziger eingetragener Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, die Erhaltung, Pflege, Instandsetzung und Verschönerung der Wasserkunstanlage Paradies in Baden-Baden zu fördern. Dies soll durch Eigeninitiative der Mitglieder, Öffentlichkeitsarbeit und zweckbestimmte Spenden verwirklicht werden. Mitglieder des Vereins können alle natürlichen und juristischen Personen werden.

Entstanden im Kontext einer außergewöhnlichen nachbarschaftlichen Aufmerksamkeit gründete sich 2002 der Freundeskreis Paradies e.V. Anlass für die Initiative war der beklagenswerte Zustand des kunsthistorischen Ensembles. Dessen Wände und Mauern wurden buchstäblich nur noch vom Efeu zusammengehalten, der sie eingesponnen hatte. Das Wasser tröpfelte nur noch leise, in der FAZ gab es bereits einen einseitigen Abgesang. In der Bevölkerung war die Anlage weitgehend unbekannt. Hier gab es vor allem joggende Chauffeure der nahen russischen Militärmission, manchmal führten franz. Rekruten die Hunde der Generalität hier aus. Ansonsten etablierte sich der Verfall.

Was hat der Freundeskreis Paradies bei seiner Gründung im Jahr 2002 vorgefunden? Ein kunsthistorisches Ensemble, arg in die Jahre gekommen. Nur die kultivierte Ästhetik  von Architekt Professor Max Lauegers Gesamtkonzeption warf noch so etwas wie einen gnädigen Schleier über die mittlerweile desolaten Schäden, die die Jahreszeiten in vielen Dekaden bewirkt haben.

Im einzelnen stellte sich 2002 die Situation der Wasserkunstanlage Paradies wie folgt dar:

  • stark maroder Zustand der rückwärtigen Wand der großen Grotte (mit den Blendarkaden)

  • im oberen Teil der Anlage massive Feuchtigkeitsschäden, die eine aufwändige Sanierung erforderlich machen.

  • brüchiges Mauerwerk der Wasser-Kaskaden im mittleren und unteren Bereich der Wasserkunstanlage.

  • eine Vielzahl dringend notwendiger kleinerer Instandsetzungen in der gesamten Anlage.

Das Problem bestand vor allem in der technischen Unkenntnis bei der Herstellung und Verwendung von Beton: keine Drainagen,  keine Dehnfugen, Verarbeitung von Bauschutt. Die Inflationsjahre ließen größere Investitionen nicht zu. Bei einem Baudenkmal,  das als eines der ersten seiner Zeit konsequent auf die Verarbeitung von Beton setzt,  problematisch. Das Innere der Mauern bestand nach mehr als einem Dreiviertel-Jahrhundert nur noch aus Löchern und Kavernen.

Es ist wohlverstanden nicht das Verständnis des Freundeskreises,  Aufgaben zu übernehmen,  die die  Stadt Baden-Baden aus der primär ihr auferlegten Verpflichtung zum Unterhalt und zur Instandsetzung der Gesamtanlage entlassen würden. Es sind jedoch die exemplarische Initiative eines ganzen Qaurtiers und das nachhaltige Bürger-Engagement und auch die intensive Öffentlichkeitsarbeit, die das erforderliche Bewusstsein in und bei der Stadt, dem Land und ihren Behörden erzeugten. Vor allem aber schufen sie Dynamik und einen Flankenschutz bei der Mittelfreigabe, für die es zuvor weder öffentliches Verständnis noch politischen Spielraum gegeben hatte.

Wir haben hier den Glücksfall einer gelungenen engen Zusammenarbeit zwischen einer Stadt, deren Gartenamt, dem Landesdenkmalamt und engagierten sensiblen Bürgern mit kunsthistorischem Verständnis.

Was ist seither geschehen?

Als Aufbruchsfanal ließ der Freundeskreis eine Brunnenschale nach den nicht mehr zur Ausführung gekommenen Plänen von Laeuger anfertigen. Dies geschah in Zusammenarbeit mit dem Gartenamt der Stadt Baden-Baden und dem Landesdenkmalamt. Die Investitionen wurden aus Mitteln des Freundeskreises getätigt.

Die Große Grotte mit Blendarkaden am Abschluss des Wassergartens war vom akuten Einsturz bedroht und musste gesperrt werden. unser bisher ehrgeizigstes Vorhaben, die Sanierung dieser Grotte, ist seit 2008 abgeschlossen.

Dieses Projekt war eine Pionierleistung und technische Herausforderung von großer Dimension. Zur Anwendung gelangte ein eigens für das Paradies entwickeltes Verfahren zur Einbringung des Drain-Mörtels polysil, ein Werkstoff auf kieselsäure-Basis ermöglichte die Stabilisierung der zahlreichen Kavernen und Hohlräume, die alters- und materialbedingt in den langen Dekaden (1925) zutage getreten waren.

Die Stadt Baden-Baden stellte bisher 650.000€ für die sanierung zur Verfügung. Finanzielle Unterstützung boten zusätzlich die Fördermittel des Landesamtes für Denkmalpflege des Bundes und die der Denkmalstiftung des Landes Baden-Württemberg in Höhe von 282.000€. Der Freundeskreis engagierte sich mit der Gesamtspende in Höhe von 82.000€, die den kleinen Verein an die Grenzen seiner Kapazitäten brachte. Somit handelt es sich um einen Gesamtbetrag von 950.000€ - erbracht im Laufe von 10 Jahren. 10 jahre, in denen ansonsten unwiederbringlich Zerfall eingetreten wäre. 

Nächste Ziele ...

sollen die Arbeiten der Grundsanierung sein, sie gelten den dreizehn krebsschwanz-förmigen Kaskaden und anderen Bau-Elementen. 2014, rechtzeitig zum Laeuger-Jubiläum sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Unser visionäres Fernziel ist Eine Wiederherstellung der im unteren Bereich ehemals vorhandenen vierpaßförmigen Wasserbecken mit hohen Fontänen - ein spektakuläres Ausrufezeichen - ohne das dieser Teil des Gartens jetzt geradezu verödet wirkt.

Dieser auf alten Postkarten noch sichtbare Traum aus Architektur und Wasser wurde in den unsensiblen 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts abgerissen. Wir möchten ihn wieder auferstehen lassen.

Wie soll es nun weitergehen?

Unsere Marschrichtung: Der Freundeskreis hat sich zunächst bemüht, die Öffentlichkeit für die Wahrnehmung der Thematik zu sensibilisieren. Durch vielfältige Initiativen,  kleinere und größere  Aktivitäten, Events, Feste durch alle Jahreszeiten,  mit unterschiedlichen Schwerpunkten, Ausstellungen und Schülermalwettbewerbe hat sich der Bekanntheitsgrad des Freundeskreises beständig erhöht. In der Sacharbeit setzt sich er sich mit den Anforderungen und Möglichkeiten zur Verbesserung der Anlage auseinander. Der Förderverein verbindet seine Arbeit mit dem Aufruf,  der Wasserkunstanlage Paradies und ihren mittlerweile zahlreichen Freunden zu Hilfe zu kommen durch Fördermitgliedschaften, aktive Mitarbeit und durch Spenden.

Für den Fortgang der Sanierungsarbeiten ist längerfristig an eine konzertierte Aktion im Sinne einer Public-Private-Partnership gedacht. Ohne diese oder eine vergleichbare Form des Sponsorings läßt sich vor allem unsere letztgenannte zentrale Vision nicht realisieren.

 

Herzlichen Dank Allen Beteiligten für diese werbewirksamen Öffentlichkeitsarbeiten :

 SWR3 TV VIDEO :     VILLENGEBIET ANNABERG MIT WASSEKUNST PARADIES BADEN-BADEN
ZUM TAG DES DENKMALS 9. SEPTEMBER 2018 / MOTTO "ENTDECKEN, WAS UNS VERBINDET"
FÜHRUNG DES VEREINS STADTBILD BADEN-BADEN E.V.
 
gesendet in der Landesschau Baden-Württemberg am 11. September 2018

Video & Text unter LINK/QUELLHINWEIS:
SWR3.TV / LANDESSCHAU B.-W. (ARD Mediathek): Villengebiet Annaberg mit Wasserkunst Paradies Baden-Baden



BADEN-BADEN TV VIDEO :    WASSERKUNST PARADIES BADEN-BADEN
veröffentlicht von Redaktion am 24. Juli 2009

Video & Text unter LINK/QUELLHINWEIS:
Baden-Baden.TV: Wasserkunst Paradies Baden-Baden


BADEN-BADEN TV VIDEO :   
WASSERKUNST PARADIES BADEN-BADEN:

Freundeskreis feiert 10-jähriges Jubiläum

veröffentlicht von Horst Emberger am 1. Juli 2012

Video & Text unter LINK/QUELLHINWEIS:
Baden-Baden.TV: Wasserkunst Paradies Baden-Baden: Freundeskreis feiert 10-jÃhriges Jubiläum

 

BADEN-BADEN TV VIDEO :    WASSERKUNST PARADIES BADEN-BADEN:
Freundeskreis übergibt erneut große Spende für Sanierung der Brunnenanlage

- veröffentlicht von Redaktion am 14. November 2012

Video & Text unter LINK/QUELLHINWEIS:
Baden-Baden.TV: Freundeskreis Übergibt erneut große Spende für Sanierung der Brunnenanlage Wasserkunst Paradies